Was ist Linux?

Tux

Linux ist, nach Windows, das am meisten verbreitete Betriebssystem der Welt. Allerdings tritt es meistens nicht so offensichtlich in Erscheinung. Der bekannteste Vertreter der Linux-Familie ist Android, das auf Millarden Smartphones eingesetzt ist. Der Großteil aller Server im Internet, sowie alle Dienste von Google, laufen unter Linux Varianten. Auch nahezu alle DSL und Kabelmodems basieren darauf. Auf dem PC trifft man Linux deutlich seltener an, was daran liegt das es kein beworbenes Produkt ist, sondern eine ganze Palette an Betriebssystemen. Linux ist grundsätzlich kostenlos, nur wer CDs im Laden kauft oder bestellt zahlt für den Datenträger an sich.

Eine Besonderheit von Linux ist der Datenschutz. Gerade im Rahmen der Spionageskandale misstrauen viele Leute Windows, weil es von einer US-Firma kommt und seit Jahren im Verdacht steht Hintertüren zu haben. Weil der Programmcode geheim ist, kann niemand solche Hintertüren ausschließen. Unter Linux ist Open-Source der Standard, wodurch diese sehr schnell Auffallen. Wem Privatsphäre wichtig ist, der sollte einen Blick auf Linux werfen!

Warum ist es eine Alternative?

Zum einen ist es kostenlos, wenn Sie einen PC mit vorinstalliertem Windows kaufen, bezahlen sie dafür einen erheblichen Teil, auch wenn dieser Posten nicht extra ausgewiesen ist. Auch ist es deutlich resistenter gegen Viren und Schadprogramme, üblicherweise spart man sich die Installation eines Virenschutzes, was den Rechner deutlich schneller macht. Überhaupt ist Linux sehr agil, speziell auf älteren Systemen die unter WIndows kaum noch nutzbar wären.

Moderne Linux-Systeme installieren sich mit wenigen Klicks, und erkennen den Großteil der Hardware automatisch. Das aufwändige Suchen nach den passenden Treibern enfällt zumeist. Je nach Version gibt es unterschiedliche Benutzeroberflächen, die teils an Windows angelehnt sind, teils stärker abweichen.

Linux kommt als "Distribution", das bedeutet das sie mit der Installation Textverarbeitung, Browser und zahllose Anwendungen vorinstalliert bekommen, welche sie sich unter Windows mühsam zusammensuchen müssen. Übrigens sind zahlreiche bekannte Programme wie LibreOffce und Firefox auch für Linux vorhanden.

Wann ist es keine Alternative?

Linux kann teilweise auch Windows Programme ausführen. Sollten sie allerdings auf spezifische Programme wie Microsoft Office, Outlook, Windows Live, Adobe Photoshop oder ähnliches angewiesen sein, bleiben Sie bei Windows. Auch zahlreiche PC-Spiele sind nur für Windows erhältlich, auch wenn sich das durch Produkte wie die Steam-Machine gerade lockert.

Welches Linux?

Die einfachste Antwort auf diese Frage ist, man nimmt die Variante die einem sympatisch vorkommt, welche flüssig läuft, den Drucker erkennt und sofort ins Internet kommt. Zahlreiche Linux-Derivate kann man von CDs und USB-Sticks aus starten und testen. Dort läuft es natürlich deutlich langsamer als von der Festplatte, aber für einen ersten Eindruck reicht es.

Hat Ihr Rechner weniger als 4GB Arbeitsspeicher nutzen Sie die 32-Bit Varianten, hat er mehr die 64-Bit. Auf die Rechnerleistung wirkt sich die Wahl kaum aus. Wem Windows 7 gefällt, der sollte Kubuntu ausprobieren, dessen Oberfläche KDE Windows am ähnlichsten ist. Wer etwas experimentierfreudiger ist, oder einen Touchscreen hat sollte sich Ubuntu ansehen. Nutzen sie ein älteres Gerät das mit Windows XP kam, empfiehlt sich Linux Mint mit Cinnamon Oberfläche. Ebenfalls Interessant sind Fedora oder OpenSUSE.

Die Projektseiten sind teilweise leider nur auf Englisch, das Betriebssystem und der Installationsvorgang selbst ist aber immer auch in Deutsch verfügbar. Wenn sie es neben Windows installieren wollen, machen sie unbedingt vorher eine Datensicherung, so wie immer wenn Sie Veränderungen am Betriebssystem vornehmen.