Server mit Linux

Bei Servern ist Linux schon seit Jahren ein Schwergewicht. Angefangen bei kleinen NAS-Systemen für Zuhause bis hin zu Supercomputern, von denen über 90% unter Linux betrieben werden. Einer der zentralen Gründe ist, das es sehr gut "skaliert", sich also an die Gegebenheiten anpasst und fast unverändert hohe Leistung bietet. Es benötigt wenig Ressourcen für die Selbstverwaltung, und macht diese daher für seine Dienste nutzbar.

Die meisten Webserver des Internet nutzen es für die Bereitstellung von Webseiten und Internetdiensten. Auch das Sicherheitskonzept hat sich bewährt, denn trotz einer vergleichbaren Verbreitung wie Windows auf dem Desktop, hat sich eine vergleichbare Schwemme an Schadprogrammen bisher nicht ergeben.

Wenn Sie Interesse an Linux als Serversystem haben, und mehr wissen wollen, Kontaktieren Sie mich bitte.

Alternativen zum Windows SBS

Im Unfeld kleiner und mittelständischer Firmen gab und gibt es eine große Verbreitung des Windows Small Business Server.Der Grund ist das es relativ leicht zu warten und kostengüstig ist. Leider hat Microsoft dieses Produkt abgekündigt und verkauft es auch seit Jahresanfang 2014 nicht mehr. Kunden die bisher SBS einsetzten, sollen ab sofort auf die regulären Versionen von Windows Server zurückgreifen, was besonders beim Einsatz von Exchange zu massiven Mehrkosten bei den Lizenzen führt. Wer also bisher z.B. SBS 2003 einsetzte, steht jetzt vor einer schwierigen Entscheidung.

Gerade für kleine Firmen gibt es aber kaum einen Grund an Windows/Exchange am Server festzuhalten, jedenfalls dann nicht solange sie keine Branchensoftware einsetzen die nur an Windows-Servern betrieben werden kann. Auf Windows am eigenen PC müssen sie nicht verzichten, vielleicht aber auf Outlook. Hier zwei Alternativen:

Zentyal Server

Eine seit langem bewährte Version eines Linux-Server ist Zentyal, vormals eBox. Es installiert sich spielend leicht mittels geführter Assistenten von DVD und lässt sich vollständig vom Browser aus warten und aktualisieren. Es bietet alle nötigen Funktionen für das Netzwerk, selbst Windows Domänendienste.Ab der Version 3.3 kann erstmals ein Exchange Server transparent ersetzt werden. Diese Funktion ist allerdings noch sehr neu, empfehlenswerter ist der Einsatz der Groupware Zarafa.

Ich biete die Installation von Zentyal als Ersatz für den lokalen SBS-Server, aber auch als VM im Rechenzentrum als schnelle Kombination von Groupware und Webserver. Nähere Infos zu Zentyal finden sie hier, die Software ist wie bei Linux üblich kostenlos, Herstellersupport nach Wartungsvertrag optional.

 

ClearOS

ClearOS muss den Vergleich mit Zentyal in keiner Weise scheuen, Installation und Funktionsumfang sind durchaus vergleichbar. Es basiert technisch auf RedHat Enterprise Linux, einer bewährten Server-Variante von Linux, die selbst aber ausschließlich mit Wartungsvertrag zu bekommen ist. ClearOS selbst benötigt diesen nicht. Einer der Vorteile zu Zentyal ist der bessere Umgang mit mehreren Internet-Anbindungen, etwa als Gateway mit Fallback. Weitere Infos auf der Webseite des Projekts.

 

Alternativen zu Exchange

Das Synonym für die Integration von Mail, Kalender, Aufgaben und Kontakten war bisher Outlook, beziehungsweise das dahinterliegende Exchange. Mit dem Strategiewechsel von Microsoft wird es allerdings für kleine Firmen immer uninteressanter, Outlook durch Apps auf Smartphone und Tablet verdrängt.

Alternativen zu Exchange gibt es schon lange, jedoch bekommen sie in den vergangenen Jahren massiven Aufwind womit auch einem Produktiveinsatz nichts mehr im Weg steht. Anders als die Kombination Exchange / Outlook setzen sie auf moderne Webbrowser und Schnittstellen für Apps. Die Installation eines Clients entfällt. Hier ebenfalls zwei Beispiele:

Zarafa

Zarafa ist ein Produkt aus den Niederlanden und ersetzt Exchange hervorragend. So wird es unter anderem von Zentyal und ClearOS integriert und damit spielend einfach einzurichten. Es bietet gleich zwei Weboberflächen, eine die stark an Outlook  angelehnt ist und eine intuitive mit eigenem Ansatz. Selbstverständlich beherrscht es ActiveSync und alle gängigen Mail-Protokolle. Outlook wird voll unterstützt, ist ab 3 Nutzern aber kostenpflichtig.

Es benötigt nur wenig Ressourcen am Server, und kann zudem mit anderen Zaraf-Servern einn Cluster bilden, ähnlich zu Exchange-Clustern. Weiteres Informationen auf der Zarafa-Webseite.

 

Zimbra

Ähnlich wie Zarafa stellt Zimbra eine Weboberfläche zur Verfügung die stark an Outlook erinnert, es nutzt dabei die Möglichkeiten moderner Webbrowser hervorragend aus, benötigt aber auch mehr Ressourcen auf dem Server. Es bietet alle gängigen Schnittstellen und kann sogar Telefondienste integrieren.

ActiveSync und Outlook stehen ausschließlich bei der kostenpflichtigen Version zur Verfügung. Alternativ stellt es dafür einen Java-Basierenden Client für alle gängigen Betriebssysteme bereit. Auch hier finden Sie Details auf deren Webseite.