Ubuntu
Ubuntu ist der bekannteste Vertreter der Desktop-Linux Versionen. Es wird alle 6 Monate im April und Oktober in einer neuen Version veröffentlicht, sowie alle zwei Jahre eine Version mit Langzeit-Support. Die Installation geschieht von einer Boot-CD oder einem entsprechenden USB-Stick, ist vollständig geführt und normalerweise Problemlos. Stellen sie trotzdem sicher vorher alle Ihre Daten gesichert zu haben, um sie nicht versehentlich zu löschen.
Anders als bei Windows kann man sich unter Linux die grafische Oberfläche aussuchen. Im Fall von Ubuntu ist das Unity. Der Schwerpunkt von Unity ist eine vereinfachte Darstellung die sich gut mit Touchscreen bedienen lässt. Wenn sie gerne Android-Tablets nutzen sollten sie Unity ausprobieren. Ubuntu stellt durchaus gehobene Ansprüche an Ihren Rechner, eine gute Grafikkarte ist Pflicht.
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Kubuntu
Kubuntu klingt nicht zufällig so ähnlich wie Ubuntu, es gehört zur selben Familie. Installation und Softwareauswahl sind vergleichbar, die wichtigsten Anwendungen wie LibreOffice sind auch hier vorinstalliert oder können mit wenigen Klicks nachinstalliert werden. Auch hier werden alle Programme aus einem "Paketzentrum" Installiert, was auch bedeutet das alle Updates zentral verwaltet werden.
Der größte Unterschied zu Ubuntu besteht in der Oberfläche KDE. Diese lehnt sich deutlich an Windows an, vereint Elemente von XP mit 7, bietet aber auch Besonderheiten wie den Dateimanager Dolphin der Tabs und geteilte Ansichten in die Dateiverwaltung bringen. Etwas das leider nie Einzug in Windows gefunden hat. Umsteiger von Windows werden hier den besten Einstieg finden.
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Mint / Cinnamon
Wenn Ihr Rechner noch aus der Windows-XP Ära stammt, werden sie mit Windows 7 oder höher vermutlich nicht viel Freude haben. Seit damals haben sich die Computer stark entwickelt, und damit auch die Anforderungen moderner Betriebssysteme. Microsoft hat die Unterstützung von XP zum April 2014 eingestellt, womit alle PCs die es noch nutzen zum potentiellen Sicherheitsrisiko werden. Zum Jahresende 2013 war das noch ein stattliches Drittel aller weltweiten Computer.
Linux Mint mit Cinnamon braucht im Gegensatz zu Versionen mit KDE oder Unity deutlich weniger Leistung. Trotzdem laufen auch hier alle wichtigen Programme, womit auch ältere PCs voll nutzbar bleiben. Eine gute Wahl für Ihren Zweitrechner.
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Typische Probleme
Zum Abschluß noch ein Hinweis das es bei Linux, genau wie bei Windows zu typischen Problemen kommen kann. Üblicherweise laufen die meisten Geräte sofort, ohne übliche Suche nach passenden Treibern im Internet.
Linux will bei allen Updates und Installationen mit einem Passwort authorisiert werden. Üblicherweise ist das Ihr Benutzerpasswort das sie bei der Installation vergeben haben. Beherzigen sie die Nutzung von Passwörtern, es sichert Ihr System gegen Schadsoftware.
Viele Grafikkarten werden anfangs ohne 3D-Beschleunigung laufen, und daher eine langsame oder unscharfe Darstellung liefern. Dies liegt daran das die Hersteller leider keine quelloffenen Treiber liefern, bei Linux aber nur solche vorinstalliert werden. Ihr System wird sie nach der Instllation darauf hinweisen das zusätzliche Treiber existieren welche die Leistung steigern.
Manche Drucker benötigen sehr exotische Wege um unter Linux nutzbar zu werden. Selten kann es bei Farbdruckern vorkommen das die Farben zu dunkel sind. Zumeist aber sind Drucker unter Linux problemloser einzurichten als unter Windows. Sollten sie beabsichtigen einen neuen zu kaufen, informieren Sie sich vorab ob da Gerät unterstützt wird.